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Einleitung:Stefan Zweig ist einer der populärsten deutschsprachigen Schriftsteller. Viele Werke von Zweig wurden ins Chinesische übergesetzt und sind bei den Chinesen sehr beliebt. Er lebte von 1919 bis 1934 in Salzburg, emigrierte 1935 aus Furcht vor den Nazis nach England und später nach Brasilien. Zweig reiste oft in der Welt umher, um sich seinen Depressionen, die er wegen der zwangsläufigen Flucht aus seinem geliebten Heimatland Österreich hatte, zu entziehen. In seinem größten Werk, der Schachnovelle, verarbeitet er seine Gefühle und thematisiert die Auseinandersetzung verschiedener Lebensprinzipien. Das Buch ist auch ein Abschiedsbrief, denn kaum hatte er die Erzählung im brasilianischen Exil fertig gestellt, nahm er sich im Februar 1942 zusammen mit seiner Frau das Leben.
Ohne Zweifel war Zweig ein hervorragender Schriftsteller. Durch seine Beschäftigung mit Sigmund Freud hat Zweig viel von der Psyche des Menschen verstanden und diese Einsichten erfolgreich in seinen Werken verwendet. Diese ausführliche Abhandlung will das Leben und die Person Zweigs anschaulich und glaubwürdig darstellen. Dabei wird zu folgenden Problemen Stellung genommen: Warum schrieb Zweig die Schachnovelle? Was will dieses Werk aussagen? Welche Voraussetzungen waren dafür erforderlich, dass Zweig so ein exemplarisches Werk schaffen konnte?
Stefan Zweig ist, wie er in seiner Erinnerungen geschrieben hat, als Österreicher, Jude, Schriftsteller, Humanist und Pazifist jeweils just dort gestanden, wo sich die Erdstöße faschistischer Barbarei gegen Recht, Frieden und Menschlichkeit auf das Heftigste auswirkten. Er ist zu Beginn der vorletzten Dekade des Neunzehnten Jahreshunderts geboren und wurde als Österreicher jüdischer Abstammung im Zwanzigsten Jahrhundert berühmt. In seinem Leben hat er teilweise zwei Jahrhunderte erlebt. Er hat die beiden grauenhaften Weltkriege am eigenen Leib verspürt, mit eigenen Augen gesehen und am Untergangsprozess des Abendlandes.Im frühen Zwanzigsten Jahreshundert hat er vierzig Jahre lang seine Leserschaft enthusiasmiert.
Unter dem Konzept des Humanismus trat er immer als ein Weltbürger für den Frieden und die Gerechtigkeit ein. Insbesondere waren der Erste und der Zweite Weltkrieg der Grund, warum er die ausschließlich Schaden verursachende Wirkung des Kriegs ganz deutlich erkannte. Er hat diese Einsicht in seinem berühmten Werk „Schachnovelle“ klar ausgedrückt: Der Krieg macht den Menschen krank, lässt den Menschen sich von seiner ordentlichen Lebensform entfernen und stürzt ihn in einen tiefen Abgrund.